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Waldbild - Bilderwald

07.05.2012 um 13:17 Uhr
Emersacker
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Emersacker. Am Sonntag, den 6. Mai wurde unsere Ausstellung zum Thema "Wald" im Rahmen des 2. Kult(o)ur-Sommers im Holzwinkel eröffnet.

Waldbild - Bilderwald

Die Galerie war von 11 bis 18 Uhr immer gut besucht, insgesamt haben am ersten Tag der Veranstaltung über 100 Besucher von nah und fern die Ausstellung gesehen.

Für die musikalische Umrahmung im Laufe der ersten eineinhalb Stunden sorgte die Weldener Brassband "Woodshockers" in kleiner Besetzung; das gemischte Programm von Klassik bis Jazz stieß bei den Gästen der 2. Veranstaltung im Rahmen des diesjährigen Kult(o)ur-Sommers auf großen Anklang. Vor Ort waren auch die Bürgermeisterin von Adelsried Erna Stegherr-Haußmann, Christa Steinhart (1. Vorsitzende Kultur- u. Heimatverein Welden), Werner Rehle, Walter Thiergärtner (Initiator Holzwinkel-Radweg), Sebastian Bernhard (Griechisches Theater), Franz Brechenmacher (Chorleiter u. Kirchenpfleger aus Adelsried), Renate Briemle (Gartenbau- und Heimatverein Emersacker) und und und. Für die kostenlose Bewirtung sorgten die Aktiven Bürger Emersacker.

Die Ausstellung

Im Foyer wird der Besucher mit 10 Kaltnadelradierungen aus der Serie "Sturmschäden" von Johannes Remler auf drastische Weise - Chaos, Bewegung - Ordnung - mit dem Thema Wald konfrontiert. Vier exzellente Ölgemälde vom nächtlich verschneiten Wald bilden die Brücke zu den impressionistischen, ausdrucksstark eindringlichen Eitempera-Bildern von einheimischen und südeuropäischen Waldszenerien von Michael Daum. Sein in morgendlich warmen, erdigen Farbtönen gehaltenes Gemälde "Biberbruch am Eisweiher" leitet farblich über zu den Wald-Vogel-Papierreliefs von Alexandra Fromm. Fromm verarbeitet das Thema der Vogelwesen weiter in kleinformatigen Bonzen, ihrem Motiv Rehgruppe in allen Varaitionen ist die ganze erste Etage des Künstlerhauses vorbehalten. Die große Skulptur Fromms "Homo homini carcer" aus Lindenholz und Roterle zeigt eine einzelne menschliche Figur gefangen in einem Wald aus zu Stelen erstarrten rotgefassten Figuren. Auf den ersten Blick formal ähnlich - und dann doch völlig unterschiedlich erscheint Angelika Kienbergers zum Block verschmolzene Figurengruppe "Warten" aus Ulmenholz. Dem Thema Wald huldigt Kienberger nicht nur in der Wahl ihres Materials - zahlreiche schlank aufgeschossenen Frauenfiguren erinnern auch in ihrer Form an Baumgestalten. Das aus einem gegabelten Ahornstamm gearbeitet Paarbild "Eins" zeigt zwei Baum-Mensch-Mischwesen männlichen und weiblichen Geschlechts, die die Wangen aneinander geschmiegt in eins zu verschmelzen scheinen.

Die Ausstellung ist noch an zwei Wochenenden, jeweils von 15 - 18 Uhr, nach dem 20. Mai nur nach telefonischer Anmeldung geöffnet. Der Eintritt ist frei.